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Brüder bringen sich um

Der Pilgerweg der Menschheit wird viel zu früh von einem dunklen Schatten überlagert. Kain und Abel stehen für den tragischen Moment, in dem der Mensch den Weggefährten oder die Weggefährtin aus den Augen verliert und im Anderen nur noch den Rivalen, die Rivalin sieht.

Der Neid vergiftet den Blick, bis die Gewalt als einzige Lösung erscheint. Der Riss geht mitten durch die Schöpfung. Wo eben noch Geschwisterlichkeit war, herrscht nun tödliches Schweigen.

Doch die Hoffnung in dieser Geschichte liegt darin, dass Gott nicht wegschaut. Gott hört das stumme Schreien des Blutes. Gott lässt das Unrecht nicht unkommentiert stehen. Auch der gefallene Mensch bleibt in Gottes Blick, gezeichnet, aber nicht gänzlich verlassen.

Gibt es jemanden auf meinem Weg, mit dem ich den Schritt wieder in den Gleichklang bringen muss, bevor der Abstand zu gross wird?

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